Der Spiegel des Meeres
Noch niemals ist der Quell versiegt
aus dem die Dinge werden.
Und Sehnsucht ... ach auf Erden
erscheint mir, aller Sinn verfliegt.
Was liegt in ihr nicht Einsamkeit
und möchte sich entfalten,
kennt tausende Gestalten,
gehüllt in Nebel, schwer ihr Kleid.
Getrieben wolln wir glücklich sein
und suchen in der Ferne,
bei Nacht, im Reich der Sterne,
was nur im Herz, in uns allein,
im sturmumwogten Geistesmeer
verdeckt durch die Gezeiten,
im Spiegel seiner Weiten,
und nirgends sonst, zu finden wär.
Doch unser Sehnen wird gestillt
wenn ruhig der Sturm gewichen,
die Wellen glattgestrichen,
so dass sich unser Spiegelbild
in stillen Wassern reflektiert.
Ganz sanft streicht eine Brise
sich über Feld und Wiese.
und ich hab eine Prise
von Heimat in der Luft gespürt ...
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