Das alte Haus
Beharrlich schlingt der Efeu sich
wie eine Schlange um die Wände
des alten Mauerwerks, das ich
bewohne bis zu meinem Ende
Unkraut wuchert in dem Garten,
verschlingt die Pflanzen, krallt sich fest,
unter Bäumen, die nur warten
bis bald auch sie das Glück verlässt
Trostlos hängen faule Früchte,
ein Mahnmal der versäumten Ernte.
Dafür reifen nun Gerüchte,
dass ich nur träume, sonst nichts lernte.
Hin und wieder huscht naiv
ein Blick aus Neugier durch die Schicht
aus Staub auf meinen Fenstern – tief
hinein – und findet nichts.
Doch gut versteckt im Giebeldach,
Im allerschönsten meiner Räume,
Da lebe ich und liege wach
und bau an meiner Welt der Träume.
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