IsaMitMarzipan schrieb:
Der Wind Ich blicke aus dem Fenster, hinaus in die Ferne Und sehe dich dort tanzen ohne Last und ohne Schwere. Tanzt in deinem eigenen Takt zu deiner eigenen Melodie Losgelöst von Realismus versinkst du in deiner Fantasie. So schwingst du hinaus, in die Lüfte hoch empor Durch die Blätter sodass sie dir singen im stürmischen Chor. Treibst durch die frisch duftenden Laken die über dem Balkon schweben Und zum Tanze ihre Gewänder heben. Tanzt weiter vorbei am Trubel und Treiben der Arbeitsamen Durch die Gassen der Stadt durch die Frisuren der Damen Mit lautem Rauschen durchbrichst du jedes Schweigen, jeden Streit Und bringst jene mit sich ins Reine, die sonst leiden in Einsamkeit. Schwingst weiter, lässt die Unruhe hinter dir Und erkundest die weite Welt, ganz im Gegensatz zu mir. Tanzt durch Wälder, durch Täler über Wiesen Vorbei an Finken und Spatzen auf dem Baumriesen. Treibst am Laufe des Flusses entlang Und verleihst dem Wasser seinen eigenen Klang. Treibst weiter hinaus bis in die Weiten der Meere Und verleihst den Wellen jeden Schwung und jede Schwere. Findest das kleine Boot, das einsam mit den Wellen treibt Und doch an Ort und Stelle bleibt. Nimmst dich ihm an, noch immer voll Spielereien. Und hauchst den Segeln von Neuem ihr Leben ein. Doch bist du nicht zu bändigen und so fliegst du hinfort Über die Wellen, vorbei an Möwen hin zu einem fremden Ort. Riechst das Salz und die Algen, fühlst das Wasser in der Luft Kannst hören wie das Meer zu deinem Takt tanzen muss. Neben dir die pfeilschnellen Möwen was sagt wohl ihr Schrei? Jagst über das endlose Meer denn nur auf ihm bist du frei. Dort wiegst du die Wogen und singst ihnen ein Lied Bis du in der Ferne die fremden Häfen siehst. Dort schwebst du auf die Pier Die Farnen jubeln aufgeregt zu dir. Vernimmst den Geruch von ungewohnten Speisen Siehst unbekannte Vögel über den Harfen kreisen. Du lässt Blätter durch die Lüfte fliegen Wild tobende Kinder wollen diese Blätter kriegen. Und noch viel wilder tobst du an ihnen vorbei Doch bist du im Gegensatz zu ihnen völlig frei. Und so fliegst du weiter hinaus in die Ferne Wo auch immer du bist, dort wäre ich gerne. Doch keiner weiß wohin es dich verschlägt Weil dich diese unbezwingbare Freiheit prägt. Ich wäre gerne so losgelöst wie du Und das gebe ich nicht gerne zu Denn dieses Fernweh lässt mich leiden Und lässt mich in meine Gedanken abtreiben. Doch so sehr ich auch ertrink im Leiden Lässt sich dieses Leiden nicht vermeiden. Denn bin ich nunmal ein Mensch und für das irdische bestimmt Während andere frei sein können, so frei wie der Wind.

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Danke!
~E~: 😍😍
~E~: Wunderschön
~E~: Boahr ich dachte grade wegen derselben Farbe im Profil ich schreibe unter mein eigenes Gedicht wunderschön 🤦🏼‍♀️