Christoph Heil schrieb:
[Verse 1] Ich gehe in meinen Gedanken durch dein Zimmer, deine Schreibtisch-Lampe brennt. Du sitzt wieder an deinen Zeichnungen, die Wirklichkeit ist dir gerade fremd. Die Bleistiftspitze abgekaut, zerknüllte Blätter überall zerstreut um dich herum... Dich jetzt anzusprechen ist fast zwecklos, dein Realitätsmodus ist "stumm"! Gefesselt in deiner eignen Welt, Einflüsse von außen prallen ab. Sich aus der Echtzeit zu entfernen ist ein Talent, um welches ich dich immer schon beneidet hab. Der Boden rund um deinen kreativen Platz ist voll mit Spitzer-Resten. Viele Entwürfe erblicken nur deine Augen, die Echtwelt erspäht nur die Besten. [Chorus] In deiner dunkelbunten Welt – da herrschst du ganz allein! Nur "Herzensmenschen" sagst du mir, lädst du manchmal ein. Alle andren MÜSSEN draußen bleiben, doch du bringst immer etwas mit von dort. Du füllst ein weißes Blatt Papier mit Geschichten aus diesem Ort. [Verse 2] So dunkelbunt wie deine Kunst, wird langsam leider auch die Erinnerung. Die Realität nach deiner Zeit hat schon so manch Detail an dich verschlung'. Meine Fingernägel abgekaut, leere Flaschen überall um mich herum zerstreut. Die Wirklichkeit schlägt zu mit voller Kraft, so hart und drastisch ändert sich die Zeit. Gefesselt von den Momenten, die brennen, stechen und schmerzen, Leuchten für jedes deiner Lebensjahre an deinem Grabstein sechzehn Kerzen. Der Boden unter dem du liegst, auf diesem soll es für mich weitergehen?! Wenn ich dich besuchen komme, dann bleibt auch meine Echtzeit stehen. [Chorus] In deiner dunkelbunten Welt – da herrschst du ganz allein! Nur "Herzensmenschen" sagst du mir, lädst du manchmal ein. Alle andren MÜSSEN draußen bleiben, doch du bringst immer etwas mit von dort. Du füllst ein weißes Blatt Papier mit Geschichten aus diesem Ort.

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