Liss schrieb:
Die Tage verblassen im zögernden Licht, die Farben verloren, das Leben zerbricht. Ein Sehnen nach Wärme, die längst nicht mehr glüht, wo gestern noch Hoffnung im Herzen erblüht. Die Wege, die einst wir gemeinsam beschritten, sind nun nur noch Spuren, verweht und zerritten. Kein Lachen, kein Flüstern, nur Schweigen und Nacht, die leise verklingt und mich einsamer macht. Der Regen fällt leise und tropft auf mein Herz, ein sanftes Ertrinken im lautlosen Schmerz. Die Bäume sich neigen, als teilten sie mit, dass Abschied für immer in ihren Zweigen sitzt. Erinnerung hält mich im Schatten gefangen, wo gestern noch Liebe in Blüten gehangen. Ein Hauch deiner Nähe, vom Winde verweht, so vieles verloren, zu spät und zu spät. Und jedes Mal, wenn der Mond zu mir spricht, spüre ich flüchtig dein fernes Gesicht. Doch du bleibst ein Traum, ein Flüstern, ein Bild, ein leeres Versprechen, das schweigend zerfällt, wie Nebel im Morgengrauen, still und schwer, verblasst auch die Hoffnung, und bleibt nimmermehr.

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