Wenn Lächeln verblassen
Ich wusste es.
Du sprachst von Zielen, Träumen, Erfolgen,
Doch lag die Wahrheit in den Tiefen des Sees,
versteckt im Schatten, wo Blätter einsam weinen.
Mir war längst klar,
Was Wahrheit ist – schon ein Jahr,
Und doch blieb ich stumm.
Nicht mehr als ein Schatten war ich,
sagte nichts und wagte es nich‘,
Nur noch 1 ½ Jahre – und wir gehen.
Und doch bleibt ein Teil von mir hier stehen.
Der Schmerz wird leiser, die Schritte schwer,
Doch mein Herz ruft immer noch übers Meer.
Hast du mich je wirklich gesehen?
Spürst du, was tief in mir brennt?
Hörst du, mein leises Flehen?
Ich rannte dir hinterher,
stolperte und fiel.
Können wir uns je in Einklang bringen?
Noch bist du mein Ziel,
Doch zwischen uns liegt ein tiefes Meer.
In einigen Jahren,
Wenn mein Gedanke im Jetzt verweilt,
Mein Herz nicht mehr in die Ferne eilt,
Und meine Beine kein neues Ziel anpeilt,
dann werde ich sein – mit mir im Klaren.
Mit Blick in die Sterne, in die weite Ferne,
Und mit deinem Namen, der im Radio klingt,
wird mir bewusst, dass ich vom Leben lerne,
Doch nie davon, wie man dich aus mir erzwingt.
So schwindet bedächtig dein Lächeln,
in meinen Gedanken
und löst endgültig meine Fesseln.
Mit dem Gewissen,
dass du deine Ziele verwirklicht hast,
und die Zeit, die langsam verblasst.
Langsam und beständig hinter den Kulissen.
~A.V.~
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