Des Spaziergängers letzter Spaziergang
Die Taubheit nimmt Überhand,
Erstickt alle Empfindungen,
Stösst ihn an des Abgrunds Rand,
Lässt ihn mit der Verwirrung ringen.
Die Watte der Taubheit weicht,
Der Moment der Erkenntnis,
Das Baumeln über dem Abgrund,
Zum Nachdenken reicht,
Über ein Eingeständnis,
Die Hand ist vom Fels wund.
Entscheidung treffen,
Fallen lassen ist leicht,
Doch das weiss er noch nicht,
Während es den Körper gen Boden zieht,
Kann er plötzlich nicht mehr hoffen,
Während Verzweiflung der Erkenntnis weicht,
Sie sieht es in seinem Gesicht,
So er näher kommenden Boden sieht.
Ein beendender Sturz birgt Mythen,
Die er erlebt, oder auch nicht,
Während der Umarmung mit der Schwerkraft,
Die ihn grob an sich reisst,
So kindlich wie immer,
Wird ihn ewig in den Armen hüten,
In Dunkelheit, ohne wegweisendes Licht,
Sodass er es nicht mehr nach Hause schafft,
Zu denen, für die er «Der Spaziergänger» heisst,
Verschwunden, wie der letzte Abendschimmer.
#Ballade
Beitrag melden als: