Animae Vox schrieb:
Gehen auf tiefen Wässern Ein Traum, der keine Wurzeln fand. Mich tiefer trieb, in diesen Sand. Ein Tropfen, unter dieser weiten Menge. Verloren, in den dunkeln Fänge. Das Herz so schwer, der Kopf noch mehr. Meine Erkenntnis; sie bleibt so leer. Wie das tiefe, dunkle, stille Meer. War ich ein Gast, nie deine Wahrheit? Nicht deine Welt, sondern nur meine Pein? Vielleicht war meine Bürde einst Klarheit? Nicht dein Schrein, sondern stets hartes Gestein? Und doch, in dieser stillen Zeit, keimt ein heller Stern so weit. Wie Wellen, laut und türmend, finden wir uns vielleicht, suchend oder stürmend. Sehend und hoffend. Durch diese schnelllebige Gesellschaft. Wie stille Blicke, zumeist schon flehend. Im Streben nach tiefer Leidenschaft. Und doch, trotz all der Pein, Versuch ich, auf Wasser zu gehen, Greife nach der Blume, die sich versteckt, Nicht unterzugehen, sondern zu verstehen. ~A.V.~

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